Wie Gamification und Videokonferenzen Lernen fördern

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September 26, 2025

Traditionelle Online-Lernumgebungen haben oft mit geringer Beteiligung und fehlender Motivation zu kämpfen – beides zentrale Faktoren für erfolgreichen Unterricht. Lernende berichten häufig, dass sie sich von statischen Lernplattformen abgekoppelt, passiv und wenig inspiriert fühlen. Das bremst nicht nur den Lernfortschritt, sondern führt auch zu einer schwachen Wissensverankerung.

Auch Lehrkräfte und Organisationen stehen vor der Herausforderung, praktische Strategien zu finden, um Trainings zu gamifizieren und spannender zu gestalten. Oft fehlt es an Bewusstsein darüber, was Gamification im E-Learning bedeutet, wie sie umgesetzt werden kann und welche Tools oder Plattformen sie effektiv und kostengünstig unterstützen. Zudem ist die Integration solcher Gamification-Strategien in bestehende Systeme oft komplex – vor allem, wenn diesen Plattformen Interaktivität oder visuelle Attraktivität fehlen.

Genau hier setzt Gamification an: Sie ist ein wirkungsvolles Mittel, um Bildung und Lernen in ein motivierendes, wettbewerbsorientiertes und belohnendes Erlebnis zu verwandeln. Mit Unterstützung von Videokonferenzplattformen wie Digital Samba wird gamifiziertes Online-Teaching nicht nur möglich, sondern auch nachhaltig effektiv und unterhaltsam.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Gamification im E-Learning?
  2. Vorteile von Gamification in der Online-Bildung
  3. Edutainment und Gamification-Strategien in der Bildung
  4. Gamification-Ideen für E-Learning
  5. Wie Videokonferenzen gamifiziertes Lernen fördern
  6. Beispiele für Gamification in Bildung und Training
  7. Best Practices für die Gamification von Online-Bildung
  8. Wie Digital Samba gamifiziertes Online-Lernen unterstützt
  9. Das letzte Level – wie Online-Lernen wieder Spaß macht

Wichtige Erkenntnisse

Gamification verwandelt Online-Bildung, indem sie Spielmechaniken wie Punkte, Abzeichen und Bestenlisten nutzt, um Engagement und Lernergebnisse zu steigern. In Kombination mit Live-Videokonferenz-Tools wie Digital Samba werden gamifizierte Lektionen interaktiv, personalisiert und wirksamer. Dieser Artikel beleuchtet gamifiziertes Online-Lernen, erklärt, was Gamification im E-Learning bedeutet, liefert praktische Ideen für Trainings, Klassenraum-Beispiele und Best Practices für immersive, lohnende E-Learning-Erfahrungen.

Was ist Gamification im E-Learning?

Gamification in der Bildung bedeutet, Elemente wie Abzeichen, Punkte und Bestenlisten zu nutzen, um Trainings zu gamifizieren und interaktivere Lernerfahrungen zu schaffen.

Diese Elemente machen Lernen spannender, indem sie Wettbewerb, Feedback-Schleifen und visuelle Erfolge einbinden. So können Lernende etwa Punkte für absolvierte Aktivitäten sammeln oder Abzeichen für erreichte Meilensteine freischalten. Eine Bestenliste zeigt die Top-Performer*innen und fördert freundschaftlichen Wettbewerb – oft mit dem Effekt, dass sich Teilnehmende gegenseitig motivieren, noch mehr zu leisten.

Über klassische Belohnungssysteme hinaus unterstützt Gamification adaptives Lernen durch personalisierte Erlebnisse. Lernende können ihr eigenes Tempo wählen, Module wiederholen oder Inhalte in unterschiedlichen Formaten und Schwierigkeitsstufen bearbeiten – ganz wie in modernen Videospielen. Diese Flexibilität stärkt nicht nur die Eigenverantwortung der Lernenden, sondern ermöglicht es Lehrenden auch, individueller auf Bedürfnisse einzugehen.

Gamification im E-Learning schließt die Lücke zwischen traditioneller Bildung und den interaktiven Erwartungen heutiger Lernender. Durch die Anwendung von Spielpsychologie – mit Herausforderungen, Belohnungen und sofortigem Feedback – entsteht ein Lernerlebnis, das fesselt und motiviert, Module konsequent zu durchlaufen.

 

Vorteile von Gamification in der Online-Bildung

Fragst du dich, wie Gamification Lernen verbessert? Sie fördert aktive Beteiligung, Wettbewerb unter Gleichgesinnten und sofortige Belohnungen, die Lernergebnisse verstärken. Eine Studie aus dem Jahr 2021 mit dem Titel “Exploring the impact of gamification on student engagement and involvement with e-learning systems” zeigt, dass Gamification ein wertvolles Werkzeug ist, um Lernende für digitale Bildungssysteme zu gewinnen und deren Interaktivität sowie Engagement zu erhöhen. Spiele steigern schlichtweg den Lerneffekt – sie beeinflussen das Verhalten, die Abschlussquoten und sogar die langfristige Wissensverankerung.

Die wichtigsten Vorteile von Gamification in der Bildung:

Gesteigerte Motivation

Belohnungssysteme und Auszeichnungen motivieren Lernende, sich weiterhin mit den Inhalten zu beschäftigen und dadurch bessere Ergebnisse zu erzielen. Sichtbarer Fortschritt – etwa in Form von Levels oder Abzeichen – vermittelt Sinnhaftigkeit und Anerkennung. Dieses Gefühl von Fortschritt befeuert die weitere Teilnahme und stärkt positives Lernverhalten.

Höheres Engagement

Spiele sind von Natur aus fesselnd und halten Lernende interessiert und aktiv bei der Sache. Gamifizierte Umgebungen binden Aufmerksamkeit durch Interaktivität, Herausforderungen und neugiergetriebene Erkundung. So bleiben Lernende fokussiert und lassen sich weniger leicht ablenken.

Bessere Wissensverankerung

Wenn Lernen Spaß macht, bleibt es besser im Gedächtnis – und das über längere Zeit. Wiederholung durch Spielmechaniken festigt zentrale Konzepte und unterstützt das Langzeitgedächtnis. Außerdem neigen Lernende dazu, Inhalte erneut aufzugreifen, die sie als unterhaltsam empfinden, was die Wissensverankerung zusätzlich stärkt.

Feedback und Fortschrittskontrolle

Unmittelbares Feedback auf Aktionen hilft, Stärken und Schwächen zu erkennen. Visuelle Indikatoren wie Punkte und Bestenlisten liefern Kontext zu Fortschritt und Leistung. Diese Transparenz befähigt Lernende, ihre Strategien anzupassen und auf Kurs zu bleiben.

Erfolgserlebnisse

Visuelle Belohnungen wie Abzeichen oder erreichte Levels geben Zufriedenheit und positive Verstärkung. Das Erreichen von Meilensteinen bestätigt die Anstrengung und stärkt das Selbstvertrauen. Je mehr kleine Erfolge Lernende feiern, desto eher überwinden sie auch schwierige Inhalte.

Indem Lektionen zu Missionen, Quizze zu Herausforderungen und Feedback zu Belohnungen werden, verwandelt Gamification E-Learning in ein effektives und interaktives Erlebnis für alle Lernenden.

Edutainment und Gamification-Strategien in der Bildung

Der Begriff Edutainment ist ein Kunstwort, das eine Mischung aus Unterhaltung und Bildung beschreibt – also die Verbindung von Lernen und Entertainment. Gemeint ist damit Lerninhalte, die gleichzeitig unterhaltsam sind – ein zentrales Konzept innerhalb der Gamification.

Seit den 1970er-Jahren wird Edutainment als klassische Formel bei der Entwicklung von Lern-Computerspielen eingesetzt, die auf Lerntheorien basieren. Mit der Zeit hat es sich zu einem wesentlichen Bestandteil von Bildungsprozessen entwickelt – insbesondere durch die zunehmende Integration von Technologie in die Lehre. Denn Edutainment verbindet Spaß und Wissensvermittlung und steigert so Motivation und Engagement der Lernenden.

Gamification-Ideen für E-Learning

Für Lehrkräfte:

Punkte für Teilnahme

Belohne Schüler*innen für aktive Beteiligung im Unterricht. Jedes Mal, wenn jemand zu einer Diskussion beiträgt oder eine Frage beantwortet, erhält er oder sie Punkte, die in einer für alle sichtbaren Klassentabelle gesammelt werden.

Fortschrittsbalken

Nutze visuelle Indikatoren, die zeigen, wie weit Lernende in einer Lektion gekommen sind. Ein LMS kann zum Beispiel einen farbigen Balken anzeigen, der sich füllt, sobald Module oder Quizze abgeschlossen werden. So behalten Schüler*innen ihren Fortschritt leicht im Blick.

Quiz-Battles

Teile die Klasse in Teams auf und veranstalte zeitlich begrenzte Quiz-Wettbewerbe. Tools wie Kahoot oder Quizizz lassen sich in Echtzeit nutzen, um Gruppen in ein Wissensduell zu schicken. Diese Tools sind für Lernende leicht zugänglich und können vorab vorbereitet werden.

Virtuelle Escape Rooms

Entwickle lernbasierte Herausforderungen, die Schüler*innen gemeinsam lösen müssen – das stärkt zusätzlich ihre Teamfähigkeit. In einer Geschichtsstunde könnten z. B. Hinweise in Primärquellen versteckt sein, die gelöst werden müssen, um den virtuellen Raum zu „verlassen“.

Für Corporate Trainer*innen:

Hier sind praktische Gamification-Ideen für die Weiterbildung von Mitarbeitenden und Schüler*innen – vom Klassenzimmer bis hin zu Compliance-Modulen:

Achievement-Badges

Würdige das Erreichen bestimmter Trainingsmeilensteine. Ein Cybersecurity-Kurs könnte etwa Abzeichen für das Absolvieren von Phishing-Modulen oder das Erkennen verdächtiger E-Mails vergeben. In einem Customer-Service-Programm könnten Mitarbeitende Abzeichen für erfolgreich gemeisterte Beschwerde-Simulationen erhalten.

Szenario-basiertes Lernen

Nutze praxisnahe Simulationen als „Level“. Im Sales-Training könnten Lernende ein virtuelles Kundengespräch durchlaufen und durch kluge Antworten Punkte sammeln. Ein Projektmanagement-Modul könnte Budget- und Termindruck simulieren, wobei kreative Lösungen oder gute Entscheidungen belohnt werden.

Bestenlisten

Zeige die Top-Performer*innen in Trainingsmodulen an. Wöchentliche Rankings können per E-Mail verschickt oder in Teammeetings vorgestellt werden, um Fortschritte zu feiern und gesunden Wettbewerb zu fördern. So entsteht zusätzliche Motivation für kontinuierliche Weiterentwicklung.

Streaks und Belohnungen

Belohne tägliche oder wöchentliche Lernserien. Wer z. B. fünf Tage in Folge ein Trainingsmodul abschließt, erhält einen virtuellen Pokal oder vielleicht sogar einen Kaffeegutschein. Unternehmen können außerdem Bonuspunkte anbieten, die gegen Gutscheine oder Weiterbildungsguthaben eingelöst werden können.

Für Schüler*innen:

Lern-Apps mit Spielmechaniken

Nutze Plattformen mit Avataren, Levels und Erfahrungspunkten (XP). XP misst den Fortschritt und die Erfolge von Lernenden, da sie durch das Absolvieren von Aufgaben, Challenges oder Aktivitäten gesammelt werden. Duolingo etwa lässt Schüler*innen Edelsteine verdienen und Level aufsteigen, sobald Sprachlektionen abgeschlossen sind. Apps wie Prodigy oder Quizizz nutzen ähnliche Systeme, um Interesse aufrechtzuerhalten und Fortschritte durch spielerisches Lernen zu fördern.

Peer-Challenges

Organisiere kleine Wettbewerbe, um Teilnahme zu fördern und Lernen zu festigen. Zum Beispiel kannst du wöchentliche Mathe- oder Rechtschreib-Challenges mit kleinen Belohnungen für die besten Ergebnisse durchführen. Solche Aktivitäten schaffen freundschaftlichen Wettbewerb, erhöhen das Engagement und helfen, Wissen durch Wiederholung zu festigen.

Abzeichen sammeln

Verleihe digitale Trophäen, wenn Schüler*innen ein Kapitel oder ein Konzept meistern. Diese können im Schülerprofil angezeigt oder in virtuellen Schulversammlungen präsentiert werden. Das Sammeln von Abzeichen vermittelt ein greifbares Erfolgserlebnis und motiviert, ganze Lehrpläne abzuschließen.

Die Integration solcher Gamification-Strategien in Unterrichtseinheiten lässt sich auf verschiedene Bildungsstufen anwenden und unterstützt unterschiedliche Lernziele.

Wie Videokonferenzen gamifiziertes Lernen aufwerten

Gamification wird noch wirkungsvoller, wenn sie mit Live-Videokonferenzen kombiniert wird. Warum? Videokonferenzen bieten Plattformen, auf denen sich Gamification leicht einführen lässt, um Echtzeit-Interaktion und aktives Engagement zu ermöglichen. Lehrkräfte können passive Inhalte in gemeinsame, lebendige Lernerlebnisse verwandeln, bei denen Lernende sich gesehen und einbezogen fühlen. Wie bereits erwähnt, helfen Echtzeit-Tools, sofortiges Feedback zu geben, soziale Präsenz zu stärken und die Teilnahme zu fördern – alles entscheidend, um Motivation und Lernfluss aufrechtzuerhalten.

Wie Videokonferenzen Gamification fördern:

  • Live-Wettbewerbe: Veranstalte Echtzeit-Quizspiele per Bildschirmfreigabe. Manche Plattformen erlauben sogar eingebettete Quizze oder verknüpfte Apps. So können Lehrkräfte etwa während Live-Sessions Kahoot-Quizze einbauen, um Spannung zu erzeugen und schnelles Denken zu belohnen.

  • Interaktive Umfragen und Q&A: Nutze Live-Tools, um Lernende aktiv einzubinden – z. B. mit offenen oder geschlossenen Fragen. Trainer*innen können so sofort den Wissensstand prüfen oder Diskussionen anregen, indem Ergebnisse für alle sichtbar geteilt werden.

  • Breakout-Räume: Teile Teams ein und starte Mini-Games oder Aufgaben, die in Kleingruppen gelöst werden. In einem Sprachkurs könnten Gruppen etwa in Breakout-Räumen ein zeitlich begrenztes Vokabelspiel absolvieren.

  • Sofortiges Feedback: Gib sofort mündliches Lob oder visuelle Belohnungen. Lehrkräfte können Erfolge hervorheben, indem sie Top-Performer spotlighten oder Emojis und Reaktionen in Echtzeit nutzen – das sorgt für eine persönliche und lockere Atmosphäre.

  • Visuelle Präsenz: Andere Teilnehmende zu sehen, steigert Motivation und fördert gesunden Wettbewerb. Videokonferenzen ermöglichen direkte Reaktionen auf Erfolge von Mitlernenden, was soziales Engagement und gegenseitige Unterstützung erhöht. Gleichzeitig stärkt es Zusammenarbeit und Kommunikation.

  • Gamifizierte Teilnahme: Verteile Punkte für aktive Teilnahme während Live-Sessions. Trainer*innen können z. B. Punkte für gute Antworten oder Teamwork vergeben und die Ergebnisse für alle sichtbar festhalten.

  • Integrierte Mini-Games: Binde Quizze, Drag-and-Drop-Aufgaben oder Rollenspiele direkt in Sessions ein. Eine Geschichtsstunde könnte z. B. ein Live-Trivia enthalten, bei dem Lernende so schnell wie möglich buzzern.

Plattformen wie Digital Samba unterstützen genau diese Funktionen und machen es Lehrkräften und Trainer*innen leicht, spannende, gamifizierte Online-Lernumgebungen zu gestalten.

Beispiele für Gamification in Bildung und Training

Werfen wir einen Blick auf einige praktische Gamification-Beispiele in der Bildung – und darauf, wie sie Lernen in verschiedenen Bereichen verändern.

Beispiele aus dem Klassenzimmer:

  • Kahoot-Quizze: Weltweit genutzt, um Wettbewerbs-Quizspiele im Unterricht zu gestalten. Lehrkräfte setzen sie ein, um Verständnis schnell zu überprüfen und Engagement durch sofortiges Feedback und Rankings zu steigern.

  • Classcraft: Ein Classroom-Management-Tool, bei dem Schüler*innen zu Charakteren in einem Fantasy-Spiel werden. Sie sammeln Punkte für positives Verhalten und schulische Leistungen – das fördert Teamwork und Verantwortungsbewusstsein.

  • Duolingo: Sprachlern-App, die Nutzer*innen mit XP, Streaks und Bestenlisten belohnt. Die gamifizierte Struktur fördert tägliche Lerngewohnheiten und motiviert mit sichtbaren Fortschrittsanzeigen.

Beispiele aus LMS-Gamification:

  • Moodle-Plugins: Fügen Elemente wie Abzeichen und Fortschrittsbalken hinzu. Lehrkräfte können bedingte Aktivitäten erstellen, die erst freigeschaltet werden, wenn vorherige abgeschlossen sind – so bleiben Lernende kontinuierlich am Ball.

  • TalentLMS: Beinhaltet eingebaute Punkte, Levels und Zertifikate. Nutzer*innen können in Teams eingeteilt werden, um freundschaftlichen Wettbewerb zu fördern, und erhalten individuelle Belohnungen.

  • SAP Litmos: Bietet Belohnungssysteme, Bestenlisten und Gamification-Analysen. Trainer*innen nutzen die Analysen, um gamifizierte Elemente optimal anzupassen und Lernende herauszufordern, ohne sie zu überfordern.

Beispiele aus E-Learning-Gamification:

  • Onboarding-Programme: Neue Mitarbeitende absolvieren spielerische Aufgaben, um Unternehmensprozesse kennenzulernen. Interaktive Module simulieren reale Aufgaben und machen die Einarbeitung einfacher und unterhaltsamer.

  • Compliance-Training: Trockene Rechtstexte werden in interaktive Szenarien verwandelt. Lernende sammeln Punkte für abgeschlossene Abschnitte und schalten Mini-Games frei, die den Praxistransfer testen.
  • Kundenschulung: Marken nutzen Gamification, um Kund*innen im Umgang mit Produkten zu schulen. Software-Unternehmen können z. B. Punkte vergeben für das Ansehen von Tutorials oder das Absolvieren von Setup-Checklisten – das fördert die vollständige Nutzung.

Best Practices für die Gamification von Online-Bildung

Um die Vorteile von Gamification in der Bildung zu erreichen und deine Kurse mit zufriedenen Lernenden zu beenden, solltest du bei der Gestaltung deines gamifizierten Online-Lernsystems diese Best Practices beachten:

  • Spiele mit Lernzielen verknüpfen: Achte darauf, dass Spielelemente die Lernziele unterstützen, statt davon abzulenken. Ein Quiz-Spiel sollte die Kernaussagen einer Lektion festigen – nicht in irrelevante Trivia abdriften.
  • Ausgewogenes Belohnungssystem nutzen: Kombiniere intrinsische und extrinsische Motivatoren. Das bedeutet, Belohnungen so zu gestalten, dass sie sowohl innere Zufriedenheit als auch äußere Anerkennung ansprechen – zum Beispiel Abzeichen in Kombination mit persönlichen Fortschrittsmeilensteinen.
  • Für alle Lerntypen gestalten: Gehe auf unterschiedliche Nutzer*innen ein – kompetitiv, leistungsorientiert, sozial oder explorativ. Biete abwechslungsreiche Aktivitäten wie Team-Challenges, individuelle Quests oder Peer-Kollaboration, um verschiedene Vorlieben zu berücksichtigen.
  • Visuell und interaktiv bleiben: Setze Videos, Avatare und visuelle Fortschrittsanzeigen ein. Gamifizierte Interfaces sollten dynamisch und responsiv sein, um die Immersion zu erhöhen und die Navigation intuitiv zu gestalten.
  • Sofortiges Feedback geben: Zeige Lernenden in Echtzeit, wie sie abschneiden. Direktes Feedback steigert das Selbstvertrauen, hilft Fehler schnell zu korrigieren und hält die Motivation hoch.
  • Kollaboration fördern: Baue Team-Challenges in Breakout-Räumen ein. Das stärkt Kommunikationsfähigkeiten und ermöglicht es Lernenden, Probleme gemeinsam zu lösen – ganz wie im echten Arbeitsumfeld.
  • Fortschritte tracken und analysieren: Nutze Daten, um deine Gamification-Strategien zu optimieren. Analytics helfen dabei, zu erkennen, was funktioniert, wo Lernende Schwierigkeiten haben und wie sich das Spieldesign für bessere Ergebnisse verbessern lässt.

Wie Digital Samba gamifiziertes Online-Lernen unterstützt

Digital Samba ist eine DSGVO-konforme Videokonferenzplattform, die speziell für Bildung und Training entwickelt wurde. So unterstützt sie gamifiziertes Lernen:

  • Breakout-Räume: Ideal für Spiele in Kleingruppen und kollaborative Challenges. Lehrkräfte können zeitlich begrenzte Problemlösungs-Wettbewerbe oder Rollenspiele in verschiedenen Räumen organisieren. Das fördert Peer-Interaktion, kritisches Denken und Zusammenarbeit.
  • Live-Umfragen und Q&A: Bringen Interaktivität in den Unterricht und messen die Teilnahme der Lernenden. Nutze sie, um während einer Session Quizfragen zu stellen oder Meinungen in Echtzeit einzuholen. So entsteht eine Lernumgebung auf Augenhöhe, in der sich alle einbezogen fühlen.
  • Content Library: Teile visuelle und spielbasierte Lerninhalte. Lehrkräfte können interaktive PDFs, Videos oder Folien mit eingebetteten Quizzen hochladen. So entsteht ein zentraler Hub für belohnungsbasierte und gamifizierte Inhalte – während oder nach dem Unterricht.
  • Handheben und Rollensteuerung: Veranstalte Wettbewerbe im Schnellantwort-Format. Lehrkräfte können Rederechte nach der schnellsten Handmeldung vergeben und so ein „Buzz-in“-Spiel simulieren. Das fördert schnelles Denken und aktive Teilnahme.
  • Whiteboard: Ein visuelles Tool für interaktive Challenges und Zeichen-Spiele. Lehrkräfte können zeichnungsbasierte Quizze wie Pictionary oder Diagramm-Beschriftungen einsetzen. Besonders visuelle Lerntypen profitieren von dieser räumlichen Darstellung.

Mit Tools, die sowohl Spaß als auch effektives E-Learning unterstützen, macht es Digital Samba leicht, Gamification-Elemente in jede Online-Session zu integrieren.

 

Das letzte Level – wie Online-Lernen wieder Spaß macht

Gamification bedeutet nicht nur Spiele – es geht darum, das Lernerlebnis so zu transformieren, dass es Lernende motiviert, einbindet und langfristig hält. Durch Belohnungen, Erfolge und Echtzeit-Kollaboration wird E-Learning zu einem System, zu dem Lernende wirklich gerne zurückkehren.

Videokonferenzplattformen wie Digital Samba heben Gamification auf die nächste Stufe, indem sie interaktive Live-Tools bieten, die Unterricht wie ein dynamisches, gemeinsames Erlebnis wirken lassen – statt wie ein statisches Webinar.

Ob Lehrkraft, Corporate Trainerin oder Schülerin: Gamifiziertes Online-Lernen eröffnet eine Welt voller Möglichkeiten für effektivere und unterhaltsamere Bildung.

Lass uns also über passives Lernen hinausgehen. Machen wir Lernen zu einem Spiel, das es wert ist, gespielt zu werden.

Quellen

  1. Bouchrika, I., Harrati, N., Wanick, V., & Wills, G. (2019). Exploring the impact of gamification on student engagement and involvement with e-learning systems. Interactive Learning Environments.
  2. Nalan Aksakal, Theoretical View to The Approach of The Edutainment, Procedia - Social and Behavioral Sciences.
  3. Anderson, C. (2022). Gamification and Online Learning: Driving Engagement and Retention. Journal of Educational Technology.
  4. Deterding, S., Dixon, D., Khaled, R., & Nacke, L. (2011). From Game Design Elements to Gamefulness: Defining "Gamification". Proceedings of the 15th International Academic MindTrek Conference.
  5. Kapp, K. M. (2012). The Gamification of Learning and Instruction: Game-based Methods and Strategies for Training and Education. Pfeiffer.
  6. Landers, R. N. (2014). Developing a Theory of Gamified Learning: Linking Serious Games and Gamification of Learning. Simulation & Gaming.
  7. Sailer, M., Hense, J., Mandl, H., & Klevers, M. (2017). Psychological Perspectives on Motivation through Gamification. Interaction Design and Architecture(s).
  8. Werbach, K., & Hunter, D. (2012). For the Win: How Game Thinking Can Revolutionize Your Business. Wharton Digital Press.
  9. Zichermann, G., & Cunningham, C. (2011). Gamification by Design: Implementing Game Mechanics in Web and Mobile Apps. O’Reilly Media.