Ein Deep Dive in die Kennzahlen zur Netzwerk-Performance-Überwachung
Da die Zahl der Internetnutzer:innen in den USA 2023 voraussichtlich 0,34 Milliarden erreicht und die Internetdurchdringung bei 93,73 % liegt, wächst die Nachfrage nach robuster und zuverlässiger Netzwerk-Performance stetig.
3,0 Milliarden US-Dollar
Der Markt für Network Performance Monitoring wird zwischen 2022 und 2027 deutlich wachsen und voraussichtlich 3,0 Milliarden US-Dollar erreichen.
Gleichzeitig steht der Markt für Network Performance Monitoring zwischen 2022 und 2027 vor einem deutlichen Wachstum und wird voraussichtlich ein Volumen von 3,0 Milliarden US-Dollar erreichen. Das unterstreicht die wachsende Bedeutung der Überwachung und Optimierung der Netzwerk-Performance, um den sich verändernden Anforderungen von Nutzer:innen und Unternehmen gerecht zu werden.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung entstehen neue Herausforderungen, da die Anforderungen an die Netzwerk-Performance weiter steigen. Nutzer:innen erwarten einen schnellen und unterbrechungsfreien Zugriff auf Online-Dienste, während Unternehmen auf stabile Netzwerkverbindungen für ihre täglichen Abläufe angewiesen sind.
Dieser Artikel beleuchtet zentrale Kennzahlen zur Netzwerk-Performance und zeigt, warum sie in der sich wandelnden digitalen Landschaft eine entscheidende Rolle spielen.
Inhaltsverzeichnis
- Warum ist Netzwerk-Performance wichtig?
- Wie lässt sich die Netzwerk-Performance messen?
- Zentrale Kennzahlen zur Netzwerk-Performance
- Best Practices zur Optimierung der Netzwerk-Performance
- Nahtlose Integration und erstklassige Performance mit Digital Samba
Warum ist Netzwerk-Performance wichtig?
Die Netzwerk-Performance beschreibt, wie gut ein Computernetzwerk funktioniert – unter anderem in Bezug auf Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz der Datenübertragung. Eine gute Netzwerk-Performance ist entscheidend für reibungslose Unternehmensabläufe, hohe Sicherheitsstandards, überzeugende Nutzererlebnisse (UX) und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben.
Das Nutzererlebnis wird direkt von der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit von Netzwerkdiensten beeinflusst. Gleichzeitig hängt die Geschäftskontinuität von einem stabilen Netzwerk ab, das Ausfallzeiten minimiert und den laufenden Betrieb sicherstellt – und damit Produktivität, Umsätze und Kundenzufriedenheit schützt.
Um diese Aspekte zu bewerten und aufrechtzuerhalten, nutzen Organisationen Kennzahlen zur Netzwerküberwachung. Dabei handelt es sich um quantitative Messwerte, die Einblicke in den Zustand und die Effizienz eines Netzwerks geben. Diese Kennzahlen ermöglichen ein proaktives Management und eine gezielte Optimierung, um den sich ständig wandelnden Anforderungen von Nutzer:innen und regulatorischen Vorgaben gerecht zu werden.
Wie lässt sich die Netzwerk-Performance messen?
Die Messung der Netzwerk-Performance umfasst gezielte Tests und Analysen, mit denen Kennzahlen wie Durchsatz, Latenz, Bandbreite oder Paketverlust erfasst werden. Die Network Performance Analysis (NPA) beinhaltet das Sammeln und Auswerten von Daten, um den allgemeinen Zustand und die Leistungsfähigkeit eines Netzwerks zu beurteilen und relevante Key Performance Indicators (KPIs) zu messen.
Als zentraler Bestandteil des Netzwerkmanagements hilft NPA dabei, Netzwerkprobleme zu identifizieren und zu beheben, um den Anforderungen der Organisation gerecht zu werden. Diese Analysen können regelmässig oder bei Bedarf durchgeführt werden und liefern konkrete Datenpunkte für eine fundierte Auswertung sowie ein proaktives Management.
Zentrale Kennzahlen zur Netzwerk-Performance
Im Folgenden findest du eine Übersicht der wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung der Netzwerk-Performance.
1. Latenz
Die Latenz beschreibt die Zeit, die Daten benötigen, um vom Ausgangspunkt zum Ziel und wieder zurückzugegelangen. Sie wird in der Regel in Millisekunden (ms) gemessen. Eine niedrige Latenz ist besonders wichtig für Anwendungen wie Videokonferenzen, Online-Gaming oder VoIP-Telefonie. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Leistungsfähigkeit eines Netzwerks und die Reaktionsgeschwindigkeit digitaler Interaktionen.
Eine geringe Latenz sorgt dafür, dass virtuelle Meetings ohne Verzögerungen ablaufen oder Spielaktionen unmittelbar umgesetzt werden. Hohe Latenzzeiten hingegen führen zu trägen Abläufen und Unterbrechungen und wirken sich spürbar negativ auf das Nutzererlebnis (UX) aus. Zur Messung der Latenz werden häufig Ping-Tests eingesetzt – je niedriger der Wert, desto flüssiger und reaktionsschneller ist das digitale Erlebnis. Kurz gesagt: Niedrige Latenz steht für schnelle und nahtlose Kommunikation.
2. Bandbreite und Durchsatz
Die Bandbreite ist eine zentrale Kennzahl der Netzwerk-Performance und beschreibt die maximale Datenübertragungsrate eines Netzwerks. Der Durchsatz hingegen gibt an, wie viele Daten tatsächlich innerhalb eines bestimmten Zeitraums erfolgreich übertragen werden.
Die Überwachung von Bandbreite und Durchsatz ist entscheidend, um die Effizienz eines Netzwerks sicherzustellen. Zur Messung kommen häufig Speedtests zum Einsatz, deren Ergebnisse mit den erwarteten Sollwerten verglichen werden.
Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Bandbreite die theoretische Kapazität abbildet, während der Durchsatz die tatsächlich erreichte Leistung widerspiegelt. Die Analyse dieser Kennzahlen hilft dabei, die Netzwerk-Performance zu optimieren, Nutzererwartungen zu erfüllen und einen effizienten Datentransfer sicherzustellen.
3. Paketverlust
Der Paketverlust gibt an, wie viel Prozent der Datenpakete ihr Ziel nicht erreichen, und weist damit auf mögliche Probleme bei der Zuverlässigkeit des Netzwerks hin. Um eine reibungslose Datenübertragung sicherzustellen, ist es daher entscheidend, den Paketverlust so gering wie möglich zu halten.
Zur Messung des Paketverlusts kommen Netzwerk-Monitoring-Tools zum Einsatz, die das Verhältnis zwischen gesendeten und empfangenen Paketen analysieren. Der Wert wird als Prozentsatz angegeben – je niedriger, desto besser. Ein dauerhaft hoher oder unregelmässiger Paketverlust kann auf Netzwerküberlastung, Hardwareprobleme oder suboptimale Konfigurationen hindeuten.
Bei der Auswertung geht es darum, Muster zu erkennen und diese mit Netzwerkereignissen in Zusammenhang zu bringen. Hoher Paketverlust kann die Performance deutlich beeinträchtigen und Anwendungen spürbar stören.
4. Jitter
Jitter, auch als Packet Delay Variation (PDV) bezeichnet, beschreibt die Schwankung der Latenz und damit die Unregelmässigkeit bei der Übertragungszeit von Datenpaketen im Netzwerk. Eine geringe Jitter-Rate ist besonders wichtig für zeitkritische Anwendungen wie Audio- und Videokommunikation. Schwankende Ankunftszeiten von Paketen können zu Störungen bei Ton und Bild führen.
Bei der Bewertung steht die Gleichmässigkeit der Datenübertragung im Fokus. Gemessen wird Jitter in Millisekunden – niedrigere Werte stehen für eine stabile Netzwerk-Performance. Hohe Jitter-Werte können zu ungleichmässiger Sprach- oder Videoqualität führen. Eine kontinuierliche Netzwerküberwachung und gezielte Jitter-Analyse tragen dazu bei, eine flüssige und zuverlässige Kommunikation sicherzustellen.
5. Netzwerkgeschwindigkeit
Die Netzwerkgeschwindigkeit beschreibt, wie schnell Daten über ein Netzwerk übertragen werden können. Sie ist ein zentraler Key Performance Indicator (KPI) für die Netzwerk-Performance und spiegelt die Effizienz und Reaktionsfähigkeit des Netzwerks wider. Mithilfe von KPI-Tracking-Tools lassen sich diese Kennzahlen in Echtzeit überwachen, sodass Probleme erkannt werden, bevor sie sich negativ auf die Performance auswirken. Ein langsames Netzwerk führt zu Verzögerungen, mangelnder Reaktionsfähigkeit und Unterbrechungen, während ein schnelles Netzwerk einen reibungslosen Datenaustausch ermöglicht.
Zur genauen Messung der Netzwerk-Performance werden Speedtests und Tools zur Durchsatzmessung eingesetzt. Die Ergebnisse sollten mit den erwarteten Geschwindigkeiten abgeglichen werden, wobei auch Faktoren wie Latenz und Paketverlust berücksichtigt werden müssen. Die Netzwerkgeschwindigkeit wird in Bits pro Sekunde (bps) oder Megabit pro Sekunde (Mbps) angegeben – höhere Werte stehen für schnellere Netzwerkverbindungen.
6. Netzwerkverfügbarkeit
Die Netzwerkverfügbarkeit gibt an, wie viel Prozent der Zeit ein Netzwerk betriebsbereit und für Nutzer:innen erreichbar ist. Sie beschreibt also den Anteil der Zeit, in der das Netzwerk funktionsfähig ist und genutzt werden kann. Eine hohe Verfügbarkeit ist entscheidend für unterbrechungsfreie Kommunikation und stabile Geschäftsprozesse.
Zur Messung der Netzwerkverfügbarkeit kommen Tools zum Einsatz, die Ausfallzeiten erfassen und das Verhältnis von Betriebszeit zur Gesamtzeit berechnen. Der Wert wird als Prozentsatz angegeben, wobei 100 % das Optimum darstellen. Regelmässiges Monitoring hilft dabei, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor sie sich auf die Verfügbarkeit auswirken.
7. User Quality of Experience (QoE)
Die User Quality of Experience (QoE) bewertet die allgemeine Zufriedenheit der Nutzer:innen mit der Netzwerk-Performance sowie der Qualität eines Dienstes oder Systems. QoE spiegelt die Wahrnehmung der Endnutzer:innen wider und ist damit ein zentraler Faktor für die Kundenzufriedenheit.
Die Messung der QoE erfolgt unter anderem durch Nutzerfeedback, Umfragen, die Analyse von Nutzerinteraktionen sowie die Auswertung von Antwortzeiten. Als wichtiger KPI verbindet die QoE technische Kennzahlen mit der Perspektive der Endnutzer:innen und stellt sicher, dass das Netzwerk definierte Leistungsstandards erfüllt und ein positives Nutzungserlebnis bietet.
8. Netzwerk-Fehlerrate
Die Network Error Rate (NER) misst, wie häufig Fehler bei der Datenübertragung auftreten. Eine niedrige Fehlerrate ist entscheidend für eine zuverlässige Datenübertragung und die Integrität der übertragenen Informationen.
Zur Ermittlung der NER wird das Verhältnis der erfolgreich übertragenen Daten zur Gesamtzahl der gesendeten Daten mithilfe von Fehlererkennungsmechanismen analysiert. Der Wert wird als Prozentsatz angegeben – niedrigere Werte sind anzustreben. Anhaltend hohe Fehlerraten können auf Netzwerkprobleme hinweisen oder den Einsatz zusätzlicher Fehlerkorrekturmassnahmen erforderlich machen.
9. Round Trip Time (RTT)
Die Round Trip Time (RTT) beschreibt die Zeit, die ein Datenpaket benötigt, um vom Ausgangspunkt zum Ziel und wieder zurückzugegelangen. Als wichtiger Leistungsindikator gibt die RTT Aufschluss über die Reaktionsfähigkeit und Effizienz eines Netzwerks. Eine niedrige RTT ist besonders wichtig für Echtzeitkommunikation und schnelle Reaktionen.
Zur Messung der RTT kommen Tools wie Ping zum Einsatz, die die Dauer eines vollständigen Hin- und Rückwegs erfassen. Die RTT wird in Millisekunden gemessen – niedrigere Werte stehen für schnellere Kommunikation. Dauerhaft hohe RTT-Werte können auf Netzwerküberlastung, hohe Latenz oder ineffizientes Routing hindeuten.
10. Netzwerk-Antwortzeit
Die Network Response Time (NRT) beschreibt die Zeit, die ein System benötigt, um auf eine Nutzeranfrage zu reagieren. Kurze Antwortzeiten tragen wesentlich zu einem positiven digitalen Nutzungserlebnis bei – insbesondere bei Webanwendungen und interaktiven Systemen.
Zur Messung der Netzwerk-Antwortzeit wird die Zeitspanne erfasst, die vom Start einer Anfrage bis zum Eintreffen der Antwort vergeht. Die Messung erfolgt in Millisekunden – niedrigere Werte stehen für eine schnelle und reaktionsfähige Systemantwort. Dauerhaft hohe Antwortzeiten können sich negativ auf die Nutzerzufriedenheit und das Engagement auswirken.
Best Practices zur Optimierung der Netzwerk-Performance
Die Optimierung der Netzwerk-Performance ist entscheidend, um eine reibungslose Konnektivität sicherzustellen und einen effizienten Datenfluss innerhalb einer Organisation zu gewährleisten. Durch die Umsetzung bewährter Best Practices lassen sich Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und die Gesamtleistung des Netzwerks deutlich verbessern. Im Folgenden findest du einige der wichtigsten Massnahmen.
Regelmässiges Monitoring & Analyse
Überwache und analysiere die Netzwerk-Performance regelmässig, um Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor sie zu echten Störungen werden. So stellst du ein reibungsloses Nutzererlebnis sicher und minimierst Ausfallzeiten.
Hardware-Upgrades & Wartung
Aktualisiere und warte Hardware-Komponenten wie Router und Switches regelmässig, um die Netzwerkinfrastruktur auf dem neuesten Stand zu halten. Regelmässige Updates ermöglichen höhere Datenübertragungsraten und stellen die Kompatibilität mit aktuellen Technologien sicher.
Lastverteilung und Caching nutzen
Nutze Load-Balancing- und Caching-Mechanismen, um den Netzwerkverkehr auf mehrere Server zu verteilen. So vermeidest du Engpässe, nutzt Ressourcen effizienter und sorgst für bessere Antwortzeiten.
Cloud-basierte Lösungen nutzen
Setze auf cloud-basierte Lösungen, um Skalierbarkeit, Flexibilität und Redundanz zu gewährleisten. So reduzierst du Latenzen, entlastest Netzwerkressourcen und verbesserst die Gesamt-Performance.
Bandbreitenmanagement einsetzen
Setze Bandbreitenmanagement-Techniken wie Quality of Service (QoS) und Traffic Shaping ein, um Ressourcen fair zu verteilen und Überlastungen zu vermeiden – so läuft alles reibungslos.
Netzwerksegmentierung
Setze auf Netzwerksegmentierung, um die Sicherheit zu erhöhen und den Datenverkehr gezielt zu steuern. So verhinderst du die Ausbreitung von Bedrohungen und verbesserst gleichzeitig die Gesamt-Performance des Netzwerks.
Nahtlose Integration und erstklassige Performance mit Digital Samba
Die Beherrschung von Kennzahlen zur Netzwerk-Performance ist entscheidend für nahtlose Integrationen und herausragende Nutzererlebnisse in unserer digitalen Welt. Die DSGVO-konforme Video-Conferencing-API von Digital Samba integriert Performance-Metriken nahtlos, um die Netzwerk-Performance gezielt zu optimieren und das Nutzererlebnis zu verbessern.
Mit Funktionen wie Cloud-Aufzeichnungen, hochwertigem Video, Einladungen in Echtzeit, Screen Sharing, Whiteboard-Funktionen, KI-gestützten Untertiteln und individuell anpassbarem Branding ermöglichen wir reibungslose digitale Erlebnisse.
In dieser digitalen Ära wird exzellente Netzwerk-Performance nicht nur zur Notwendigkeit, sondern zum Schlüssel, um das volle Potenzial kollaborativer und wirkungsvoller virtueller Erlebnisse auszuschöpfen.
Setze auf die Video-Conferencing-API von Digital Samba, um sichere, immersive und markenkonforme virtuelle Erlebnisse zu schaffen.
Transformiere dein Netzwerk – und gestalte deine digitale Welt neu mit Digital Samba.
Share this
You May Also Like
These Related Stories

Verstehen von Netzwerkgeschwindigkeit, Bandbreite und Durchsatz

Was ist Jitter in Netzwerken: Ursachen, Auswirkungen und Abhilfe

